Traditionell nutzt Apple die Entwicklerkonferenz WWDC für die Ankündigung neuer Produkte. Das war auch dieses Jahr nicht anders: Apple überrascht uns mit einem neuen iPhone, einem iPhone-OS-Update, überarbeiteten MacBooks und weiteren Details zum kommenden Super-Betriebssystem Snow Leopard.

Im Mittelpunkt des Interesses steht ganz klar das neue iPhone. Während viele Details zum neuen iPhone-OS schon Anfang des Jahres bekannt gegeben wurden, war lange Zeit nicht klar, was das neu iPhone können, wie es aussehen und nicht einmal wie es heissen wird. Jetzt ist es raus: Das neue Apple-Handy wird auf den Namen iPhone 3GS hören, in Deutschland ab 19 Juni bei der Deutschen Telekom erhältlich sein und preislich auf ähnlichem Niveau liegen wie das aktuelle Modell und das bei deutlich mehr Leistung.

Die Highlights in Kürze: Es wird zwei Varianten mit 16 und 32 GByte Arbeitsspeicher geben, beide jeweils in schwarz und weiß. Der verbaute Prozessor soll für eine bis zu doppelt so hohe Geschwindigkeit sorgen. Die neue 3-Megapixel-Kamera kann auch Videos (mit Ton) aufnehmen. Ein integrierter elektronischer Kompass hilft bei der Orientierung und eine   Sprachsteuerung erleichtert die Bedienung, beispielsweise im Auto.

Das neue iPhone-OS, in dessen Genuss auch iPhone-, iPhone-3G- und iPod-touch-Besitzer ab 17. Juni kommen, bietet ebenfalls eine Menge Neuerungen. Angefangen von der systemweiten Suche Spotlight über Copy & Paste bis hin zu Voice-Memo und einer neuen Zoom-Funktion.

Angesichts dessen fallen die Neuerungen an den MacBooks fast schon nicht ins Gewicht. Dabei gibt es auch hier erfreuliche Nachrichten. So wurden die 13-Zoll-Alu-MacBooks zu MacBook-Pros aufgewertet. Das heißt, es gibt jetzt auch im kleinen Alu-MacBook die leistungsfähigen Akkus des 17-Zoll-Modells, beleuchtete Tastaturen und endlich auch einen Firewire (800) Anschluss. Ein ganz neues Feature bei Apple: Alle MacBook-Pros haben jetzt einen SD-Karten-Steckplatz. Aber auch die großen MacBook-Pros wurden aufgewertet. Mit neuen, besseren Displays, mehr Leistung und vor allem günstigeren Preisen. Und natürlich gibt es auch den 15-Zöller jetzt mit den leistungsfähigeren Akkus. Nicht zuletzt wurde auch das Air verbessert und dessen Preise leicht gesenkt.

Neues gab es auch zum kommendem neuen OS X Snow Leopard. Das Update wird 29 US-Dollar kosten. Neuerungen gibt es dort fast ausschließlich unter der Haube, die jedoch haben es in sich. Angeblich wurden dabei 90 Prozent von Leopard überarbeitet. Für Anwender in Unternehmen besonders erfreulich: Bestandteil von Snow-Leopard wird Exchange sein. Das heißt: Endlich gibt es eine hundertprozentige Anbindung an den Microsoft-Exchange-Server.

Update: Eine Videoaufzeichnung der WWDC-Keynote ist jetzt online.