Ist denn schon wieder Freitag

Ich habe den wöchentlichen Beitrag nicht vergessen 😉 Leider war ich in der letzten Woche in den USA sehr stark ausgelastet, dass erst jetzt dazu komme, meine Gedanken zur Entschleunigung festzuhalten.

Mittlerweile sitze ich wieder am heimatlichen Schreibtisch, fröne meinem Jet Lag und arbeite die letzten 10 Tage auf.

WWDC

Das Hauptereignis in der letzten Woche war die WWDC. Auch ohne, dass ich mich in die Schlange zur Keynote gestellt habe, hat Apple mich mit dem Auftakt vielfach überrascht. Zunächst einmal gab es seit vielen Jahren endlich wieder einen Live-Stream und ich muss sagen, in San Francisco hat er problemlos funktioniert.

Aber auch inhaltlich wurde ich überrascht. Natürlich, ich habe ein neues Design für das iOS 7 erwartet. Aber nicht so etwas. Nachdem ich mit vom ersten Kulturschock der neuen Icons erholt habe, und etwas in die Apps hineinschauen konnte, wurde mir das Konzept deutlicher. Und das halte ich in weiten Teilen für klasse. Nur ein Beispiel; die Funktion “Dynamic Text”. Bisher war ich immer auf die Sehkraft der Entwickler angewiesen. Jetzt kann ich mir an einer Stelle die Schriftgröße global einstellen und diese wird in den Apps berücksichtigt. Ich hoffe, dass viele Entwickler diese Funktion unterstützen.

Und vielleicht noch ein Satz zum Design im Grundsatz. Wer es bisher noch nicht mag, sollte noch 3–4 mal durchatmen. Ein Mitarbeiter bei Apple hat mir versichert, dass sich das Design bisher noch in jeder Version verändert hat und er sieht das auch für die nächsten Versionen so kommen. Am ende des Tages ist es immer noch eine Beta-Version.

Mavericks

Richtig gut dagegen gefällt mir das neue Mac OS X. Eine tolle, weil dezente Überarbeitung der Oberfläche. Viele Fehler in der Oberfläche wurden beseitigt, wie man an dem Kalender und dem Adressbuch umgehend erkennt. Aber auch andere Teile wurde teilweise dezent, teilweise radikal überarbeitet. Das neue Dock gefällt mir noch nicht ganz. Besonders, wenn wie bei mir üblich es rechts am Rand positioniert ist, scheint das Weiß zu stark. Aber wie gesagt, es ist eine Betaversion. Ich warte einfach mal ab.

Einzig der Name… also Apple, jetzt mal ganz im Ernst. Ich habe mittlerweile ja eingesehen, dass Merlin als Name für eine Projektmanagement-Software nicht optimal ist, kann das aber als Anfängerfehler erklären. Und war bei den Raubkatzen gerade noch ein System zu erkennen, ist aber jetzt das Thema mit dem Surf-Spot abgerutscht. Heißt das OS X 10.10 dann vielleicht Bondi Beach?

Nach vielfacher Aussage, dass die Entwickler-Version schon recht stabil läuft, habe ich mich dazu hinreißen lassen und sie auf meinem Rechner installiert, Ein erster schneller Test mit der aktuellen Merlin-Version 2.9.1 hat funktioniert. Natürlich sollte eine Betaversion des Betriebssystems nicht in produktiven Umgebungen eingesetzt werden. Man weiß ja nie, wo noch Fehler schlummern.

MacPro

Am meisten hat mich aber der neue MacPro überrascht, bzw. dessen Ankündigung. Endlich wieder mal ein tolles Design für einen Computer. Die Spezifikationen versprechen schon einiges, aber wer die Gelegenheit hatte, sich den Lunchtalk des Pixar-Künstlers (bzw. das Video davon) anzusehen, ahnt viellicht was auf uns zukommt.

Leider bin ich nicht in der richtigen Zielgruppe für diesen tollen Rechner. Ich muss einen mobilen Computer haben. Und da bin ich mit meinem 15” MacBook Retina wunschlos glücklich. Und damit kann ich gleich allen Wetten innerhalb ProjectWizards zuvorkommen, wann der Rechner auf meinen Schreibtisch steht 😉

Bis zum nächsten Mal…