Reaktionen zu „Scrum: Der Anfang vom Ende?“

Mein letzter Blog-Beitrag über den „Anfang vom Ende von Scrum“ hat einige bemerkenswerte, meistens zustimmende Reaktionen hevorgerufen. Danke für die vielen, fundierten Wortmeldungen. Besonders interessant finde ich den Kommentar von Dave Prior, dem ProjectWizards-Statthalter in den USA. Er sagt, dass das mit Scrum so ähnlich ist, wie das Entdecken ein tollen Indie-Band, die man nicht mehr so richtig genießen kann, nachdem sie vom Mainstream entdeckt und populär geworden ist. Der Reiz des Besonderen ist weg und dann fangen die Diskussionen und das Infragestellen an (meine Interpretation).

Aber zurück zum agilen Projektmanagement: Mir gefällt Daves Einwand sehr gut, dass ja gerade das tolle an Scrum & Co. ist, dass es eben so viele Diskussionen darum gibt. Zu Recht fragt er, wann beispielsweise das letzte mal über den „kritischen Pfad“ im traditionellen Projektmanagement diskutiert wurde? Stimmt! Man kann Dave auf jeden Fall zustimmen, dass Scrum und die anderen agilen Methoden so lange lebendig sind. so lange sie mit solcher Vehemenz diskutiert werden.

Nichts desto trotz bleibe ich bei meiner Meinung, dass man versuchen sollte die Lehre rein zu halten, was keines Wegs heißt, dass man sie nicht weiterentwickeln darf. Im Gegenteil. Nur sollte man die initiale Idee eben nicht verraten.

Klar ist jedenfalls, dass wir an diesem Thema dran bleiben.