Scheitern als Chance

Gemeinhin sagt man, dass der Unterschied zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Menschen folgender ist: Erfolgreiche Menschen kommen nach einem Fehlschlag schneller auf die Beine und sie lernen aus ihren Niederlagen. Weniger Erfolgreiche hingegen lassen sich von Niederschlägen desillusionieren und lernen nicht aus ihren Fehlern. Soweit so gut.

Letzte Woche habe ich dazu einen passenden Beitrag im Handelsblatt gefunden. Es geht dort um die Forschungen von Holger Patzelt am Max-Plank-Institut für Ökonomik. Laut Handelsblatt ist einer seiner gegenwärtigen Forschungsschwerpunkte das Scheitern:

… Wir haben zum Beispiel in einem neueren Forschungsprojekt festgestellt, dass man aus Fehlern nicht lernt, wenn man sich schlecht fühlt. Techniken, mit denen man diese negativen Emotionen in Griff bekommt, helfen jedoch Lernen und Motivation zu fördern. Wir haben herausgefunden, dass Mitarbeiter sich weder allein auf ihre zurückliegenden Fehler konzentrieren noch ausschließlich nach vorne blicken sollten. Sie sollten zwischen den beiden Themen hin- und herpendeln, damit sie genug aus den Fehlern lernen, aber auch ihre Motivation zurückerobern.

Denken Sie also daran, wenn mal eines Ihrer Projekte nicht erfolgreich abgeschlossen wird: Scheitern kann auch eine Chance sein. Ãœbrigens forscht Holger Patzelt laut des Handelsblatt-Artikels besonders gerne in Unternehmen der biochemischen Industrie. Dort scheitern bis zu 90 Prozent der Projekte!