Zeichen für das Scheitern eines Projekts

Wenn ein Projekt schief gehen kann, dann geht es schief. Das interessante dabei ist, dass man als Projektmanager schon sehr früh spürt, ob ein Projekt zum Scheitern verurteilt ist oder nicht. Entsprechende Symptome machen sich meistens schon sehr früh bemerkbar. Das können beispielsweise sein:

  • Niemand fühlt sich für das Projekt richtig verantwortlich.
  • Kompetenzen sind nicht klar geregelt.
  • Die Stakeholder und Team-Mitglieder sind vor allem auf ihren eigenen Vorteil bedacht (Standing in der Firma), den anderen wird kein Erfolg gegönnt.
  • Niemand möchte sich „aus dem Fenster lehnen“, selbst triviale Entscheidungen werden in der Hierarchie eskaliert, es herrscht eine Atmosphäre der Angst vor.
  • Das Projektziel ist nicht klar definiert.
  • Die bereitgestellten Ressourcen sind nicht ausreichend.
  • Die Zeit ist zu knapp bemessen.

Die interessante Frage für mich ist, wie man als Projektmanager darauf reagiert? Läuft man sehenden Auges ins Verderben oder kann man schon in der Frühphase das Ruder herumreissen? Und wenn ja, wie macht man das?

Klar, die Aufgabe des Projektmanagers ist es, die Rahmenbedingungen zu prüfen und notfalls zu korrigieren, also den Erfolg des Projektes zu gewährleisten. Spürt er also, dass etwas nicht stimmt, muss er rechtzeitig auf den Tisch hauen und Korrekturen einfordern bzw. umsetzen.

In der Realität freilich, ist das leichter gesagt, als getan. Es gibt Unternehmen, die sind in ihren Strukturen so verkorkst, dass man besser einen Projektauftrag ablehnt, als sich darauf einzulassen.

Bas de Baar behandelt in seinem letzten Podcast ebenfalls unter anderem das Thema „Zeichen für das Scheitern von Projekten“. Hier ist ein kleiner Ausschnitt: