Neues rund um Google, Apple und Co.

Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber nach einer gewissen Zeit des gefühlten Stillstandes, scheint sich momentan alles zu überschlagen. Und damit meine ich nicht nur die Weltpolitik und Wirtschaft mit den drohenden Pleiten der USA und halb Europas, sondern eher unser liebstes Betätigungsfeld, die IT.

Da wäre zunächst einmal Google. Nicht nur, dass dessen mobiles Betriebssystem OS immer mehr an Fahrt gewinnt und iOS zahlenmäßig wohl weit hinter sich lassen wird (wobei iOS natürlich das bessere und betriebswirtschaftlich gesehen erfolgreichere mobile OS bleiben wird), mit Google+ hat der Suchmaschinenriese nun endlich auch ein soziales Netzwerk am Start, das im Gegensatz zum Vorgänger Buzz dem Platzhirschen Facebook wirklich Konkurrenz machen könnte.

Kein Wunder also, das viele Social-Media-Interessierte gerade etwas aus dem Häuschen sind und Twitter, Facebook & Co. gerade ein wenig vernachlässigen. Für Mac- und Apple-Fans ist Google+ sowieso ein Muss, stammt doch die Benutzeroberfläche vom Revolutionär aller grafischen Oberflächen und Vater des Mac-Desktopps Andy Hertzfeld, der mit seinem Apple-Geschichts-Portal Folklore.org immer noch aktiver Teil der Mac-Szene ist.

Was mich gerade aber wirklich stresst, angesichts des baldigen OS-X-Lion-Launches, sind die diversen Änderungen am Apple-Biotop mit direkter Auswirkung auf mich persönlich und dem entsprechenden Handlungsbedarf:

1. OS X Lion

Ich habe doch tatsächlich eine Software im Einsatz, die nicht unter Lion läuft. Sie hat mir Jahre lang treue Dienste geleistet und debütierte auf meinem weissen iBook (Hinweis für Neewbies: iBook hiessen früher die Apple-Notebooks und nicht der Apple-Online-Buchhandel, denn den gab es damals noch nicht). Zig Systemwechsel später bedeutet OS X Lion, das nun endgültig mit der PowerPC-Emulation Rosetta Schluss macht, dass ich auf ein anderes, zeitgemäßeres Programm umsteigen muss. Das kostet Geld und Nerven, denn schließlich müssen fast 10 Jahre an Daten exportiert und in die neue Anwendung importiert werden. Tipp: Hier können Sie überprüfen, ob alle Ihre Programme OS X Lion vertragen.

2. iCloud und .Mac aka MobileMe

Ob Sie es glauben oder nicht, ich gehöre offenbar tatsächlich zu den wenigen überzeugten .Mac-Nutzern (ich nenne es immer noch so, weil mir MobileMe nicht gefällt und ich schon immer den Seitenhieb auf Microsofts .Net mochte). Mein Account stammt tatsächlich noch aus der Startphase vor rund zehn Jahren und hat mir viele Jahre treue Dienste geleistet. Er vorsorgt mich mit meiner primären E-Mail-Addresse (ich hatte immer das irrationale Gefühl ein gemanagter und bezahlter E-Mail-Account sei die sicherste Variante), vor allem aber synchronisiert er wichtige Daten zwischen meinen System und versorgt mich mit einem virtuellen Laufwerk auf dem ich wichtige Daten sichern kann. Und genau dieses Feature soll entfallen und so werde ich wohl oder übel auf Dropbox ausweichen müssen. Oder hat jemand unter den Lesern eine bessere Alternative?

3. MacBook Air und MacBook Pro

Dann wäre da noch das Gerücht um die neuen MacBook Airs. Gut möglich, dass das die ersten MacBooks einer vollkommen neuen Generation werden. Auf jeden Fall sind es die ersten Apple-Rechner, die vollständig auf OS X Lion ausgerichtet sind. Oder soll ich doch lieber auf die angeblich für nächstes Jahr anvisierten neuen MacBook Pros warten? Gerüchteweise soll es sich dabei um vollkommen neu entwickelte Geräte handeln, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. So oder so, meine Kreditkarte windet sich jetzt schon vor Schmerzen… 😉

4. iOS und das iPhone

Ich weiß, das klingt nach Weicheigejammer auf hohem Niveau, aber es dräut für mich weiteres „Ungemach“ am Apple-Himmel. Nämlich ein neues iOS und ein neues, wahrscheinlich deutlich leistungsfähigeres iPhone 5. Das ist auf der einen Seite toll, auf der anderen bedeutet es, dass das jetzt schon ins Update-Abseits geschobene iPhone 3G meiner Frau endgültig obsolet wird und mein treues Iphone 4 auch langsam zum alten Eisen gehören wird. Schon jetzt bringt so manche Software den eigentlich recht flotten Chipsatz des noch aktuellen Apple-Handys ins stottern. Neuere Apps laufen auf dem 3G so gut wie überhaupt nicht mehr. Dabei sind Hardware und sogar die Akkus der beiden iPhones noch super in Schuss. Was für eine Verschwendung…