Von edlen Notizbüchern und warum sie keine Mode sind

Notizbuch

Das „Qualitätsmedium“ Süddeutsche.de hat sich wieder einmal selbst übertroffen und entdeckt die „Renaissance des Notizbuchs„. Der Vorspann zum besagten Artikel liest sich so:

Gegen seelenloses Tastaturgeklicke: Handgeschriebenes wird wieder zum analogen Ereignis, das Notizbuch ist zurück. Und sorgt für erotischen Größenwahn unter seinen Liebhabern.

Äh, nun ja… Irgendwie habe ich in den letzten Meetings den „erotischen Größenwahn“ verpasst. Statt dessen waren viele Zusammentreffen ebenso öde wie immer, manche immerhin unterhaltsam und einige sogar richtig produktiv. Größenwahn („ach was, der Termin ist noch zu halten“) gab es auch, nur am erotischen Moment mangelte es. Meistens. Und das, obwohl nahezu jeder ein – Sie ahnen es – Notizbuch vor sich liegen hatte und es auch verwendete.

Nun zähle ich mich trotz meines Alters durchaus zu den so genannten Digital Natives, die gerne mit allen möglichen digitalen Gerätschaften hantieren und im sozialen Web aka Twitter und Facebook ihre Spuren hinterlassen. Aber ganz ehrlich, ich bin noch nie auf die Idee gekommen mein Notizbuch durch irgend etwas Digitales zu ersetzen. Warum auch?

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Pro und Contra Social Media für Projektmanager

Es dürfte kein Geheimnis sein, dass ich sehr viel von Social Media halte. Zur Erinnerung: Social Media nennt man Web-Dienste, deren Inhalte von den Nutzern erstellt werden. Dazu zählen soziale Netzwerke wie Xing oder Facebook genauso, wie Youtube, Flickr oder eben Twitter.

Allerdings bin ich durchaus Realist um zu wissen, dass Social Media nicht der große Heilsbringer sein kann und schon gar nicht um irgendwelche Probleme im Projektmanagement zu lösen. Klar verwende ich Twitter um mit Kollegen via Direct Message zu kommunizieren. Aber seien wir ehrlich, ein Chat-Programm wie iChat oder Skype erfüllt (in diesem speziellen Fall) die gleiche Aufgabe.

Ich bin auch ein großer Freund von Xing und Facebook. Aber um damit irgendwelche Projektmanagement-Aufgaben zu lösen? Nein, da gibt es andere, bessere Tools im Web-2.0-Universum.

Was ich sagen will ist: Social Media ist ein tolle Sache, aber nur am Rande für Projektmanagement interessant. Ein wesentlicher Punkt beim Projektmanagement und bei Social Media ist die Kommunikation. Und da leisten diese Medien wirklich erstaunliches von der One-to-one- über die One-to-view- bis zur Many-to-many-Kommunikation. Für Projektmanager ist das aber lediglich nur eine Option, oder einfach gesagt nur ein weiterer Kommunikationskanal.

Ich greife dieses Thema auf, weil sich in der Projektmanagement-Blogosphäre gerade eine heisse Diskussion um das Thema entwickelt. So gibt es auf der einen Seite die Verfechter von Social Media im Projektmanagement und auf der anderen Seite, diejenigen die das Thema ablehnen.

Mein Rat: Ganz locker bleiben, ausprobieren und wenn man zur Überzeugung kommt, es sei nützlich, es einfach verwenden. Und wenn nicht, dann ist das auch ok.

Social Media im Projektmanagement

Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr. Im von mir ansonsten sehr geschätzen Blog Projectmanagement Tips fragt sich der Autor ob Facebook und Twitter im Projektmanagement eingesetzt werden können. Das mit Twitter haben wir auf diesem Blog ja schon das eine oder andere mal geklärt.

Aber Facebook? Wer kommt denn auf so eine Idee und warum? Ein soziales Netzwerk um – vorwiegend private – Kontakte zu knüpfen, Fotos und Links auszutauschen und gegenseitig zu kommentieren hat nun mal nichts mit dem beruflichen Einsatz zu tun und schon gar nichts mit dem Projektmanagement.

Nichts desto trotz brachte mich der Beitrag auf die Idee mal zu sehen, welche Social-Media- bzw. Web-2.0-Dienste man für das Projektmanagement beziehungsweise im Projektmanagement-Umfeld nutzen könnte. Um ehrlich zu sein: Viele habe ich nicht gefunden. Fangen wir also, quasi als Vorab-Zuckerl, mit dem ersten an. Den Rest stelle ich in den kommenden Tagen in loser Reihenfolge vor.

Ganz oben auf meiner Liste steht doodle.com. Ein wirklich praktisches Tool, wenn sich mehrere Personen auf einen gemeinsamen Termin einigen müssen. Das gilt besonders für verteilt arbeitende Teams. Es erspart die mühevolle Abstimmung per E-Mail. Einer gibt dabei den Zeitrahmen vor und die anderen klicken einfach an, zu welchen Zeiten sie Zeit haben.

MerlinDaylightLink verfügbar

Gute Nachricht für alle Daylite-Anwender unter den Merlin-Nutzern: Ab sofort gibt es von LgoConsulting MerlinDayliteLink. Damit lassen sich die Daten zwischen beiden Programmen austauschen und synchronisieren. Das heisst: Merlin-Projekte können mit wenigen Mausklicks nach Daylight synchronisiert werden und Updates in Daylight lassen sich mit Merlin abgleichen.

MerlinDayliteLink

Wie das genau funktioniert, zeigt ein Video auf der MerlinDayliteLink-Website. Beispielsweise können die  Projekt-Team-Mitglieder ihre Aufgaben und Termine in Daylight verwalten und der Projektmanager holt sich bei Bedarf die aktuellen Daten aus Daylite in sein Merlin-File.

Das Programm liegt zur Zeit als Release Candidate 1 zum Ausprobieren vor. Die endgültige Version wird 44,99 Englische Pfund als Einzellizenz kosten. Fünfer- und Zehner-Lizenzen werden mit 199,99 beziehungsweise 384,99 Pfund zu Buche schlagen.