Agil: Kanban in der Systemadministration

Zugegenben, was agile- oder schlanke Projektmanagement-Methoden und Arbeitsweise betrifft, haben wir auf MacPM zwar sehr viel über Scrum, aber nicht viel über Kanban geschrieben. Ich werde das asap nachholen.

Einstweilen möchte ich schon mal auf einen sehr interessanten Beitrag im Xing-Blog hinweisen. Dort beschreibt Kai Lippok der Chef-ITler bei Xing, wie er Kanban für die hausinterne Systemadministration, also die gängigen IT-Aufgaben „von der Mailserverwartung bis zum Ad-hoc-Support bei Mitarbeitern, deren Notebook streikt“ einsetzt.

Die Gründe für den Kanban-Einsatz sind laut Kai Lippok:

  • Redundanz: Durch die aktive Zusammenarbeit entsteht im positiven Sinne eine Redundanz. Dadurch wird vermieden, dass nur eine Person im Team die Kompetenz für ein Produkt hat
  • Transparenz: Durch das offene Taskboard weiß jeder im Team, woran der andere gerade arbeitet. Das tägliche „Stand-Up Meeting” verstärkt dieses noch.
  • Mehr Geschwindigkeit: Das mag kurz nach der Einführung noch nicht der Fall sein, sollte sich aber durch die Zusammenarbeit schnell einstellen.
  • Erfahrungswerte: In der Software-Entwicklung hat es sich als effektiv erwiesen.

Alles in allem scheint das Fazit sehr positiv zu sein, auch wenn es für diesen eher untypischen Einsatz einiger Anpassungen des Kanban-Systems gebraucht hat. Aber Kreativität hat sich schon immer ausgezahlt. Ich finde es jedenfalls faszinierend, wie sich agile Methoden immer mehr aus der Software-Entwicklung heraus in andere Bereiche ausdehnen.

Ein Gedanke zu „Agil: Kanban in der Systemadministration

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