Hallo 2010 und tschüss 2009!

Da dreht man sich zu Weihnachten noch einmal um, und schon ist das neue Jahr bereits in vollem Gange. Nun ja, ganz so tief war der Winterschlaf dann doch nicht, aber wir haben uns schon eine kurze Auszeit gegönnt. Schließlich war das Jahr 2009 das bisher Aktivste in unserer noch jungen Geschichte.

Gleich zu Beginn des Jahres, im Januar 2009, standen wir auf der Macworld und haben dort dem interessierten Publikum unser Merlin iPhone vorgestellt.

Im Februar 2009 begann der Beta-Test von Merlin 2.7. Darin enthalten war auch die neue Version von Merlin Web. Ausserdem startete Merlin seine erfolgreiche Karriere bei Twitter. Es folgen unserem kleinen Zauberer bereits über 750 Leute.
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Ein wenig Projektmanagement-Geschichte

Beim Stöbern in den diversen Projektmanagemnt-Blogs bin ich mal wieder auf etwas interessantes gestoßen. So verweist Andreas Heilwagen auf einen Beitrag im US-Blog Projektmanagement Tips. Es geht um die Zeitlinie der Entwicklung des Projektmanagements.

Wussten Sie beispielsweise, dass das Gantt-Chart zwar schon 1910 entwickelt, der Begriff Projektmanagement aber erst 1954 geprägt worden ist, und zwar von einem gewissen Bernard Shriever? Schon zwei Jahre später, also 1956 betrat dann auch die Methode des kritischen Pfades die Weltbühne.

Ok, ich gebe es zu, „Gantt“ und „kritischer Pfad“ sind trivial, da die Fakten in jedem besseren Projektmanagement-Buch stehen bzw. in Wikipedia zu finden sind. Aber das mit dem Begriff „Projekt Management“ war mir tatsächlich neu. Also habe ich angefangen zu recherchieren und leider nicht viel darüber gefunden. Vor allem Bernard Shriever war mir absolut kein Begriff.

Dann bin ich auf den lesenswerten Artikel „Vom Pyramidenbau zum Manhatten-Projekt“ in der PM-Aktuell gestossen, in dem ebenfalls Herr Shriever erwähnt wird. Ein Hinweis dort auf seine deutschen Wurzeln in Bremen brachte mich dann wieder zu diesem lesenswerten Artikel über General Bernard Shriever, den Mann hinter dem amerikanischen Raketenprogramm. Man kann auf jeden Fall sagen, dass der Mann eine beeindruckende Biografie hatte.

So kam es zum Startschuss für Merlin

Merlin war ursprünglich als Interne Software-Lösung bei den ProjectWizards geplant. Das habe ich ja schon in einem der vorigen Postings erklärt. Was ich nicht erklärt habe ist, wie es eigentlich zu der Entscheidung kam Merlin als Kauf-Software anzubieten. Der Grund ist nämlich ziemlich überraschend: Apple, beziehungsweise einer seiner Mitarbeiter ist schuld. Und das kam so:
Im Juli 2004 – man war gerade mittendrin in der Entwicklung – flatterte den ProjectWizards eine E-Mail von Apple ins Haus: Man möge doch Merlin auf der Mac-Expo in Paris vorstellen. Die Sache ist ein wenig mysteriös, denn eigentlich konnte niemand, und schon gar nicht jemand von Apple über das Merlin-Projekt bescheid wissen. Offenbar hat sich irgend jemand an entscheidender Stelle „verplappert“.
Trotzdem, die Ehre war groß, also flog Geschäftsführer Frank Blome nach Paris um dort dem Fachpublikum Merlin zu präsentieren. Zwanzig Minuten gab man ihm Zeit, das noch nicht ganz fertige Programm auf der Bühne vorzuführen. Mittendrin unterbrach dann einer der Organisatoren begeistert die Vorführung und wollte wissen, wann denn Merlin verfügbar sein würde. Geduldig erklärte ihm dann Frank, dass Merlin nur für den internen Gebrauch und für Kundenprojekte vorgesehen ist.
Dann ging es rund: Man war sich einig, dass Frank – und das ist wirklich so gesagt worden – Schläge verdient hätte, wenn er Merlin nicht allen Mac-Anwendern zugänglich machen würde. Um es kurz zu machen, noch auf dem Rückflug wurde ein Busienssplan geschrieben und die Entscheidung getroffen Merlin als Kauf-Software anzubieten.

Merlin war ursprünglich als interne Software-Lösung bei den ProjectWizards geplant. Das habe ich ja schon in einem der vorigen Postings erklärt. Was ich nicht erklärt habe ist, wie es eigentlich zu der Entscheidung kam, Merlin als Kauf-Software anzubieten. Der Grund ist nämlich ziemlich überraschend: Ein Auftritt auf der pariser Apple-Expo ist schuld. Und das kam so:

Im Juli 2004 – man war gerade mittendrin in der Entwicklung – flatterte den ProjectWizards eine E-Mail von Apple ins Haus: Man möge doch Merlin auf der  Apple-Expo in Paris vorstellen. Die Sache ist ein wenig mysteriös, denn eigentlich konnte niemand, und schon gar nicht jemand von Apple über das Merlin-Projekt bescheid wissen. Offenbar hat sich irgend jemand aus dem Team an entscheidender Stelle „verplappert“.

Trotzdem, die Ehre war groß, also flog Geschäftsführer Frank Blome nach Paris um dort dem Fachpublikum Merlin zu präsentieren. Lediglich zwanzig Minuten gab man ihm Zeit, das noch nicht ganz fertige Programm in einem internen Rahmen vorzuführen. Aber schon nach zehn Minuten unterbrach einer der Organisatoren begeistert die Vorführung und wollte wissen, wann denn Merlin verfügbar sein würde. Geduldig erklärte ihm dann Frank, dass das niemals der Fall sein würde da Merlin nur für den internen Gebrauch und für Kundenprojekte vorgesehen ist.

Dann ging es rund: Schnell war man sich einig, dass Frank – und das ist wirklich so gesagt worden – Schläge verdient hätte, wenn er Merlin nicht allen Mac-Anwendern zugänglich machen würde. Um es kurz zu machen, noch auf dem Rückflug wurde ein Busienssplan geschrieben und die Entscheidung getroffen, Merlin als Kauf-Software anzubieten.

So fing es an: Der Startschuss für das erste Merlin

Durch die Arbeit am Merlin-Buch kamen auch ein paar überraschende Details über die Entstehung von Merlin ans Tageslicht. Die Herkunft des Namens haben wir ja schon im vorletzten Posting erklärt. Aber warum entschied man sich bei den ProjectWizards überhaupt ein eigenes Projektmanagement-Programm zu entwickeln?
Die Gründe sind eigentlich ganz einfach. Zunächst einmal gab es damals keine nennenswerten, für den professionellen Einsatz geeigneten, Programme für den Mac. Es war die Zeit, als Mac OS 9 noch weit verbreitet und OS X mit Cheetah, Puma und Jaguar noch am Anfang stand. Die Macs liefen dabei noch auf den Motorola/IBM-PowerPC-Prozessoren. Grundsätzlich keine schlechte Kombination. Allerdings steckte damals die Virtualisierung auf dem Mac noch in den Kinderschuhen, war mithin gar nicht vorhanden.
Mit Microsofts VirtualPC stand lediglich ein Emulator bereit, mit dessen Hilfe man Windows und Windows-Programme unter Mac OS fahren konnte. Grundsätzlich funktionierte das überraschend gut. Da aber dabei die PC-Umgebung emuliert wurde, war diese Lösung selbst auf den leistungsstärksten Macs sehr langsam. Somit schied der Einsatz des damaligen Defacto-Standards MS-Project auf dem Mac aus.
Also behalfen sich einige der ProjectWizards mit immer komplexeren Excel-Tabellen und Skripten. Man kann sich leicht vorstellen, dass diese Gebilde aus diversen Tabellen sehr fragil und unübersichtlich waren. Für die ProjectWizards ein frustrierender und die Arbeit hemmender Umstand. Als dann einzelne Mitarbeiter wieder anfingen Projektmanagement ohne Computerhilfe, also mit Bleistift und Papier zu betreiben, stand der Entschluss schnell fest, dass eine eigene Software her muss. Die Geburtsstunde von Merlin.
Der Clou an der Geschichte ist, dass dadurch eine Software entstand, die nicht von irgend einer, primär auf Profit ausgerichteten Softwarefirma am grünen Tisch entwickelt wurde. Statt dessen standen bei Merlin von Anfang an vor allem die Bedürfnisse von Projektmanagern im Vordergrund. Man wollte ja zunächst lediglich eine Software, die die eigene Arbeit erleichtert

Durch die Arbeit am Merlin-Buch kamen auch ein paar überraschende Details über die Entstehung von Merlin ans Tageslicht. Die Herkunft des Namens haben wir ja schon im vorletzten Posting erklärt. Aber warum entschied man sich bei den ProjectWizards überhaupt ein eigenes Projektmanagement-Programm zu entwickeln?

Die Gründe sind eigentlich ganz einfach. Zunächst einmal gab es damals keine nennenswerten, für den professionellen Einsatz geeigneten Programme für den Mac. Es war die Zeit (um 2002/2003), als Mac OS 9 noch weit verbreitet und OS X mit Cheetah, Puma und Jaguar noch am Anfang stand. Die Macs liefen dabei noch auf den Motorola/IBM-PowerPC-Prozessoren. Grundsätzlich keine schlechte Kombination. Allerdings steckte damals die Virtualisierung auf dem Mac noch in den Kinderschuhen, war mithin gar nicht vorhanden.

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