WWDC 2011: Ein erstes Update aus San Francisco

Für alle zuhause gebliebenen hat Apple den Mitschnitt der gestrigen Keynote online gestellt. Auch wenn Sie schon alles darüber gelesen haben, ansehen lohnt sich. Wie immer! Zum einen, weil es unterhaltsam ist, zum anderen weil es wieder mal eine meisterhafte Demonstration dessen ist, wie man richtig präsentiert. Da stimmt einfach alles…

Mittlerweile haben wir auch die ersten Nachrichten von Frank direkt aus San Francisco erhalten. Als erfahrene WWDC-Besucher haben es sich unsere Leute Vorort gespart sich schon morgens um drei Uhr in die Schlange für den Eintritt zur Keynote einzureihen. Statt dessen gingen sie direkt in einen der Räume, in die die Show live übertragen wurde. Was es bedeutet, wenn mehr oder weniger 5.200 Leute eine Keynote sehen wollen, konnte man am Moscone-Center so gegen neun Uhr Morgens kurz vor Beginn der Veranstaltung sehen. Da wickelte sich die Schlange für den Eintritt gefühlt immer noch einmal rund um den Block.

Interessant: Die hier in Deutschland eher kritisch betrachtete iCloud stieß selbst im besagten Ausweichraum – also dort wo die nicht ganz so großen Fanatiker gelandet sind und Steve Jobs Reality-Distortion-Field nicht direkt wirkt – auf Applaus.

 

 

Kommentar und Analyse der WWDC 2011 Keynote

Die Keynote der diesjährigen WWDC war anders als alle vergangenen Keynotes. Erinnern wir uns wie es früher war: Kein Schwein wusste was kommt, sämtliche Spekulationen im Vorfeld erwiesen sich schon nach wenigen Minuten mit Jobs auf der Bühne als Makulatur und zum Schluss kam dann noch das gute alte „One more thing“. Letzteres ist irgendwann dann einmal verschwunden (gut, gestern kam es kurz vor Schluss wieder) und nahm dem Ende der typischen Keynote etwas an Reiz. Tja und heutzutage? Da hat Apple doch tatsächlich im Vorfeld schon eine Pressemitteilung verschickt mit den Themen der diesjährigen Keynote und der Versicherung, dass Steve Jobs himself auf der Bühne stehen wird…

Nun ja, spannend ist es dann irgendwie doch geworden. Zum einen, weil auch dieses mal allerhand Superlative verkündet werden konnten (zum Beispiel dass es bis dato 54 Millionen Mac-Anwender gibt), zum anderen, weil das gesamte Apple-Ökosystem sich so radikal ändert, dass den Mitbewerbern Microsoft und Google Hören und Sehen vergehen müssten. Denn, während die Windows-Macher aus Redmond und der Suchmaschinenriese aus Kalifornien noch in Kategorien wie PC, Smartphone, Betriebsystem, Programme auf Datenträgern und Dateisystemen in denen Dinge „von Hand“ gespeichert werden müssen, denken, hat Apple den schon lange angekündigten und ziemlich radikalen Paradigmenwechsel in Richtung „Post-PC-Ära“ gezeigt. Weiterlesen

Neue Aktualisierung für Merlin 2.7.8

Wir haben heute Merlin 2.7.8 neu aktualisiert.

Die neue Version beinhaltet nun eine Änderung, welche Merlin-Anwender betrifft, die Merlin mit Mac OS X 10.4.11 betreiben. Zuvor konnte man mit Merlin 2.7.8 keine Projektdateien unter diesem Betriebsystem öffnen.

Es ist normal wenn Merlin nach der Aktualisierung immer noch die gleiche Version 2.7.8 trägt, nur die Build-Nummer (10008) hat sich geändert und man kann jetzt unter Mac OS X 10.4.11 wieder Projektdateien öffnen.

So fing es an: Der Startschuss für das erste Merlin

Durch die Arbeit am Merlin-Buch kamen auch ein paar überraschende Details über die Entstehung von Merlin ans Tageslicht. Die Herkunft des Namens haben wir ja schon im vorletzten Posting erklärt. Aber warum entschied man sich bei den ProjectWizards überhaupt ein eigenes Projektmanagement-Programm zu entwickeln?
Die Gründe sind eigentlich ganz einfach. Zunächst einmal gab es damals keine nennenswerten, für den professionellen Einsatz geeigneten, Programme für den Mac. Es war die Zeit, als Mac OS 9 noch weit verbreitet und OS X mit Cheetah, Puma und Jaguar noch am Anfang stand. Die Macs liefen dabei noch auf den Motorola/IBM-PowerPC-Prozessoren. Grundsätzlich keine schlechte Kombination. Allerdings steckte damals die Virtualisierung auf dem Mac noch in den Kinderschuhen, war mithin gar nicht vorhanden.
Mit Microsofts VirtualPC stand lediglich ein Emulator bereit, mit dessen Hilfe man Windows und Windows-Programme unter Mac OS fahren konnte. Grundsätzlich funktionierte das überraschend gut. Da aber dabei die PC-Umgebung emuliert wurde, war diese Lösung selbst auf den leistungsstärksten Macs sehr langsam. Somit schied der Einsatz des damaligen Defacto-Standards MS-Project auf dem Mac aus.
Also behalfen sich einige der ProjectWizards mit immer komplexeren Excel-Tabellen und Skripten. Man kann sich leicht vorstellen, dass diese Gebilde aus diversen Tabellen sehr fragil und unübersichtlich waren. Für die ProjectWizards ein frustrierender und die Arbeit hemmender Umstand. Als dann einzelne Mitarbeiter wieder anfingen Projektmanagement ohne Computerhilfe, also mit Bleistift und Papier zu betreiben, stand der Entschluss schnell fest, dass eine eigene Software her muss. Die Geburtsstunde von Merlin.
Der Clou an der Geschichte ist, dass dadurch eine Software entstand, die nicht von irgend einer, primär auf Profit ausgerichteten Softwarefirma am grünen Tisch entwickelt wurde. Statt dessen standen bei Merlin von Anfang an vor allem die Bedürfnisse von Projektmanagern im Vordergrund. Man wollte ja zunächst lediglich eine Software, die die eigene Arbeit erleichtert

Durch die Arbeit am Merlin-Buch kamen auch ein paar überraschende Details über die Entstehung von Merlin ans Tageslicht. Die Herkunft des Namens haben wir ja schon im vorletzten Posting erklärt. Aber warum entschied man sich bei den ProjectWizards überhaupt ein eigenes Projektmanagement-Programm zu entwickeln?

Die Gründe sind eigentlich ganz einfach. Zunächst einmal gab es damals keine nennenswerten, für den professionellen Einsatz geeigneten Programme für den Mac. Es war die Zeit (um 2002/2003), als Mac OS 9 noch weit verbreitet und OS X mit Cheetah, Puma und Jaguar noch am Anfang stand. Die Macs liefen dabei noch auf den Motorola/IBM-PowerPC-Prozessoren. Grundsätzlich keine schlechte Kombination. Allerdings steckte damals die Virtualisierung auf dem Mac noch in den Kinderschuhen, war mithin gar nicht vorhanden.

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