Ein paar interessante Links rund um Knowledge-Management

  • Das Wallstreet-Journal hat einen interessanten Beitrag über Knowledge-Management in Zeiten von Web 2.0 und Social Media. Es geht darum, In-house-Experten nicht nur aufzutreiben, sondern auch deren Wissen allen bereit zu stellen. Es sei allerdings hiermit darauf hingewiesen, dass nach meiner Erfahrung die schönsten Tools nichts nutzen, wenn im Unternehmen eine Kultur des Herrschaftswissens vorherrscht.
  • Um Social-Media-Tools geht es auch auf Projektmanagment 2.0. Christoph Rauhut berichtet dort recht ausführlich über eine Gartner-Studie. Wer sich für Enterprise-2.0-Tools, also Social-Media- und Web-2.0-Werkzeuge für den Unternehmenseinsatz interessiert, findet dort einige nützliche Informationen. (via Andreas Heilwagen).
  • Und weil sich hier alles um Wissens-Management dreht, kommt zum Schluss noch ein Video, nicht über, aber immerhin von einem Knowledge-Management-Spezialisten, nämlich Dave Snowden. Er spricht über Komplexität in Projekten und erklärt recht einleuchtend chaotische, geordnete und komlexe Systeme. Sein Beispielprojekt: Ein Kindergeburtstag. 😉

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Was Projektmanager über Social Media wissen müssen

Bas de Baar, der Project Shrink, hat wieder einmal zugeschlagen. Dieses mal mit einer sehenswerten Präsentation über Social Media. Zugegeben, davon gibt es viele. Aber ausser dieser hier ist keine speziell auf die (Wissens-)Bedürfnisse von Projektmanagern ausgerichtet. Sehens- und Lesenswert:

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Social Media im Projektmanagement

Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr. Im von mir ansonsten sehr geschätzen Blog Projectmanagement Tips fragt sich der Autor ob Facebook und Twitter im Projektmanagement eingesetzt werden können. Das mit Twitter haben wir auf diesem Blog ja schon das eine oder andere mal geklärt.

Aber Facebook? Wer kommt denn auf so eine Idee und warum? Ein soziales Netzwerk um – vorwiegend private – Kontakte zu knüpfen, Fotos und Links auszutauschen und gegenseitig zu kommentieren hat nun mal nichts mit dem beruflichen Einsatz zu tun und schon gar nichts mit dem Projektmanagement.

Nichts desto trotz brachte mich der Beitrag auf die Idee mal zu sehen, welche Social-Media- bzw. Web-2.0-Dienste man für das Projektmanagement beziehungsweise im Projektmanagement-Umfeld nutzen könnte. Um ehrlich zu sein: Viele habe ich nicht gefunden. Fangen wir also, quasi als Vorab-Zuckerl, mit dem ersten an. Den Rest stelle ich in den kommenden Tagen in loser Reihenfolge vor.

Ganz oben auf meiner Liste steht doodle.com. Ein wirklich praktisches Tool, wenn sich mehrere Personen auf einen gemeinsamen Termin einigen müssen. Das gilt besonders für verteilt arbeitende Teams. Es erspart die mühevolle Abstimmung per E-Mail. Einer gibt dabei den Zeitrahmen vor und die anderen klicken einfach an, zu welchen Zeiten sie Zeit haben.

Twitter: Osmotische Projekt-Kommunikation

Kein Zweifel, Twitter ist der große Hype. Das Problem dabei ist, dass viele diesen Kommunikationskanal nicht verstehen und ihn deshalb für eine Spielerei halten. Dabei gibt es durchaus gute Gründe zu twittern. Stichworte sind hier Reputations-Management, Marketing oder einfach nur der gute alte Spaß an der Freud. Für Projektmanager und Projektbeteiligte gibt es aber noch einen anderen Grund zu twittern: Osmotische Kommunikation. Darauf macht Bas de Baar in der PM-Toolbox aufmerksam.

Osmotische Kommunikation klingt zugegebenerweise ein wenig esoterisch. Die Wortschöpfung stammt von Alistair Cockburn. Er hat das Konzept der osmotischen Kommunikation erstmals in seinem Buch „Agile Software Entwicklung“ beschrieben. Dahinter steckt einfach die Tatsache, dass man Gesprächsinhalte auch dann wahr nimmt, wenn man an einem Gespräch nicht aktiv teilnimmt, sondern einfach nur im gleichen Raum anwesend ist. In Alistairs Worten klingt das so:

Osmotic communication means that information flows into the background hearing of members of the team, so that they pick up relevant information as though by osmosis. This is normally accomplished by seating them in the same room. Then, when one person asks a question, others in the room can either tune in or tune out, contributing to the discussion or continuing with their work.

In der Tat ist hierfür Twitter tatsächlich fast optimal. Allerdings lässt sich ein ähnlicher Effekt auch mit jedem beliebigen Chat-Programm oder per IRC erreichen. Aber mit Twitter macht es natürlich mehr Spaß.

Eine ausführliche Erklärung der osmotischen Kommunikation im (agilen) Projektmanagement gibt es direkt auf Alistair Cockburns Website sowie bei Agile Modeling. Beides sind übrigens sehr lesenswerte Artikel, deren Lektüre für alle lohnt, die mehr darüber wissen wollen, wie Kommunikation zwischen Projektteilnehmern funktioniert!

Ach ja! Merlin twittert übrigens hier und die MacPM-Autoren hier und hier. Falls Sie uns also in ihre osmotische Kommunikation einbeziehen wollen, nur zu!