Vor kurzem ist wieder einmal der CHAOS Report 2009 der Marktforschungsfirma Standish erschienen. Darin wird erfasst, wie viele IT-Projekte im vergangenen Jahr (USA) erfolgreich abgeschlossen wurden, problembehaftet waren (Zeit, Budget, Nutzen) oder gar gescheitert sind. Nun mag man angesichts der Methodik und der damit verbundenen Aussagekraft den Nutzen dieser Studie gerne anzweifeln. Aber rein gefühlsmäßig spiegeln sie die Wirklichkeit durchaus wieder:
Lediglich 32 Prozent aller Projekte wurden erfolgreich abgeschlossen. 44 Prozent waren problembehaftet und damit stark gefährdet und immerhin 24 Prozent scheiterten, beziehungsweise wurden eingestellt.
Es wäre schön zu wissen, warum genau die vielen Projekte gescheitert oder in Probleme gelaufen sind. Liegt es etwa an den Projektmanagern? Oder doch an den Umständen? Die Wirtschaftskrise jedenfalls kommt nur begrenzt als Sündenbock in Frage. In den Vorjahren waren die Zahlen ähnlich, 2006 beispielsweise sind beispielsweise sogar 46 Prozent der Projekte gescheitert.